Impulse durch Bautätigkeit

Stadt und Privatunternehmen investieren und erwarten sich Folgewirkung zur Stadtentwicklung
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Am Friedhof sind Maßnahmen weitgehend abgeschlossen.
Am Friedhof sind Maßnahmen weitgehend abgeschlossen.
SN/migu

Die Möglichkeiten der Stadtpolitik in Sachen Stadtentwicklung enden unter anderem bei Privatbesitz. Bischofshofen kann, betrachtet man den einen oder anderen Altbau im Zentrum, ein Lied davon singen. Vor Jahren wuchsen Wettbüros und Fast-Food-Läden aus dem Boden. Dem Trend will man entgegenwirken und sieht sich auf einem guten Weg - wie Bürgermeister Hansjörg Obinger im "PN"-Gespräch ausführte:

Was ändert sich am Stadtbild in naher Zukunft?
Obinger: Wir sind an vielen Stellen im Einsatz - markant wird sicher der H&M-Modemarkt anstelle des Metzgerwirtes. Durch diesen Top-Betrieb rechnen wir mit Investitionen anderer Althausbesitzer.

Bei Lutz steht ein Generalumbau ins Haus. Ärgerlich ist die enge Auslegung der Widmung des ehemaligen Schilchegger-Areals als Bau- und Gartenmarkt. Ein Elektro-Großhandel wäre hier sehr sinnvoll positioniert.

Ein Dauerthema ist der Altbestand an der Leitgebstraße. Glaubt man dem Bürgermeister noch, wenn er von "baldiger Veränderung" spricht?
Nicht immer. In den kommenden Wochen wird der Verkauf der ÖBB an eine gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft erfolgen. Die Stadtverwaltung hat mehrfach bewiesen, dass sie schnell reagiert, wenn die Zeit reif ist. Wir sind guter Dinge.

Am Zimmerberg entsteht ein Wohnhaus, im Bereich Neue Heimat auch. Was steht sonst unmittelbar an?
Wir sind in konkreter Planung für betreutes Wohnen anstelle des Mischitz-Hauses beim Seniorenheim. Wir wollen für betagte Bürger in ihren bisherigen Wohngebieten barrierefreies Wohnen ermöglichen. Das Projekt im Park für die Kinderbetreuung ist in Umsetzung, und die Neugestaltung der Gebäude am Friedhof steht vor dem Abschluss.

Hat die Stadt so viel Geld für die vielen Vorhaben - oder woran liegt das besondere Engagement?
Wir sind zwar keine reiche Ge- meinde, aber sehr sparsam aufgestellt. Die Basis, dass etwas weitergeht, ist vielmehr das gute Klima in der Stadtpolitik - wodurch alle an einem Strang ziehen und wir Investoren verdeutlichen können, dass Bischofshofen ein attraktiver Standort ist.         

Dies ist ein Artikel aus der gedruckten Ausgabe der "Salzburger Woche".
Die "Salzburger Woche" liegt am Donnerstag den "Salzburger Nachrichten" bei.

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