Thermische Sanierungspart Energie und Geld

Am Beginn der thermischen Sanierung stehen meistens die Fenster. Aber auch die Dämmung des Daches darf nicht vergessen werden.
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Wärme steigt auf – dem Dach kommt deshalb bei der thermischen Sanierung eine besondere Bedeutung zu. Die Energieverluste pro m Dach- oder Geschossdeckenfläche sind bei schlechter Dämmung mehr als doppelt so hoch als pro m Wandfläche.
Wärme steigt auf – dem Dach kommt deshalb bei der thermischen Sanierung eine besondere Bedeutung zu. Die Energieverluste pro m Dach- oder Geschossdeckenfläche sind bei schlechter Dämmung mehr als doppelt so hoch als pro m Wandfläche.
SN/goldbany - Fotolia

Sowohl alte Glasflächen, als auch antike Dichtungen und Rahmen lösen häufig Zugluft aus - Wärme entweicht (anstelle Hitze) und Kälte dringt in die Wohnräume ein. Die einfachste thermische Fenstersanierung ist der Glastausch, weiß Glaser-Innungsmeister Peter Schnabl: "Wenn der Rahmen noch gut ist, funktioniert das ohne Probleme und spart auch Kosten." Zudem helfen moderne Gläser gegen Kondensat. Auch beim Lärmschutz bringen moderne Fenster und besseres Glas große Vorteile.

Nicht auf die Dämmung des Daches vergessen
"Die Energiekosten werden immer teurer und steigen ins Unermessliche", erzählt Rudolf Ebner, Innungsmeister der Spengler. Er rät dazu, Geld eher in die thermische Sanierung eines Hauses zu investieren, als auf ein Sparbuch zu legen. Häufig beginnen die Hausbesitzer aber damit, das Gebäude zu isolieren, wodurch dann ein "überdimensionaler Kamin" entsteht. "Es geht seitlich keine Wärme mehr verloren, jedoch über das Dach kommt es zu einem massiven Wärmeverlust", gibt KommRat Wolfgang Ebner, Innungsmeister der Dachdecker zu bedenken.

Hier gibt es für die Dachdecker und Spengler mehrere Möglichkeiten: etwa die Isolierung der Dachbodendecke, die den Wärmeverlust komplett verhindert. "Das ist dann wie bei einem Sarkophag", erzählt Spenglermeister Rudolf Ebner, "und es ist wesentlich günstiger, als von außen zu isolieren."

Bei der sogenannten Aufsparrrendämmung von außen muss das alte Dach demontiert werden, dafür fällt kein Schutt im Innenraum an. Vor dem Start sollte man aber unbedingt den Meisterbetrieb seines Vertrauens kontaktieren. Die Dämmung von außen ist heute trotz des hohen Preises und großen Aufwandes immer häufiger nötig. Das erklärt sich dadurch, dass die Baugründe ständig teurer werden. Viele junge Menschen können sich kein eigenes Haus mehr leisten und bauen den Dachboden des Elternhauses zu einer Mansardenwohnung aus. "Die Hausbesitzer haben dann keine Freude, wenn ich komme und sage, dass ich jetzt den Putz rausreiße und die Isolierung innen anbringe", erzählt Wolfgang Ebner.

Besonders wichtig ist zudem, dass diese Arbeiten von einem Profi ausgeführt werden. "Ich muss immer lachen, wenn ich Bücher mit dem Motto ,Ich baue mir ein Haus' sehe", sagt der Dachdecker. Daraus entstünden immer die größten Sanierungsfälle, die dann richtig teuer werden. "Die Dämmung muss zu 100 Prozent funktionieren, sonst wird das zu einer Dauerbaustelle." Und diese Kosten könnten Pfuscher oder unseriöse Firmen dann nicht mehr begleichen. "So jemanden kann ich zwar klagen, aber das ist letztlich sinnlos, weil der dann halt plötzlich kein Geld mehr hat", meint Wolfgang Ebner und rät unbedingt dazu, die thermische Sanierung nur von Meisterbetrieben der Landesinnung der Dachdecker, Glaser und Spengler erledigen zu lassen.

Infos & Kontakte:
In der Landesinnung sind die Dachdecker, Glaser und Spengler unter einem Dach vereint.
Julius-Raab-Platz 1, 5027 Salzburg
Tel.: +43-662-8888 DW 270
www.dachdecker-salzburg.at
E-Mail: dachdecker@wks.at
www.glaser-salzburg.at
E-Mail: glaser@wks.at
www.spengler-salzburg.at
E-Mail: spengler@wks.at


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