Salzburger Holzbauforschung setzt neue Maßstäbe

Forschungsprojekt räumt mit veralteten Werten für die Berechnung der Wärmedämmung auf.
Von    /   
Ein Salzburger Forschungsprojekt hat jetzt eine jahrelange Unterbewertung des Baustoffes Holz ausgeräumt.
Ein Salzburger Forschungsprojekt hat jetzt eine jahrelange Unterbewertung des Baustoffes Holz ausgeräumt.
SN/haus emberger/volker wortmeyer

Visionäres Denken ist dem Holzbau schon immer ein besonderes Anliegen gewesen. Diesmal haben Salzburgs Holzbau-Meister gemeinsam mit Holzcluster Salzburg eine jahrzehntelange Unterbewertung des genialen Baustoffes Holz ausgeräumt.

Neue Werte viel besser
Völlig veraltete Werte für die Wärmedämmberechnung wurden durch ein weiteres Forschungsprojekt der Salzburger Holzbau-Meister ins rechte Licht gerückt. Das Forschungsprojekt "HolzAUFbau 2020+" stellt klar, dass die tatsächlich nachgewiesene Dämmqualität von Holz ganz erheblich über den bisher gültigen Normwerten liegt.

Sensationell: Die Salzburger Landesregierung setzt diesen neuen Wert umgehend (Stichtag 1. 7. 2016) im neuen Salzburger Bautechnikgesetz um. Damit übernimmt Salzburg im Holzbau nicht nur eine österreichweite, sondern europaweite Vorreiterstellung. Alter  -Wert 0,135, neuer  -Wert 0,094, im Gesetz mit 0,10 verankert: Der  -Wert eines Baustoffes dient als Basis für die Ermittlung des U-Wertes und bestimmt somit die thermischen Eigenschaften von Bauteilen maßgeblich. Je niedriger die Wärmeleitzahl, umso geringer der Wärmedurchgang, umso besser das Dämmverhalten.


Bitte stimmen Sie der Einwilligung zu.